Tauffest in Petersdorf am Lübbesee
Großes Tauffest am Pfingstsamstag am Lübbesee in Petersdorf
Schon am frühen Morgen werden Tische, Bänke und Zelte aufgebaut. Auf einer kleinen Tribüne steht der geschmückte Altar mit Blumen und Kerzen. Das rote Pfingst-Antependium weht im Wind. Schon am frühen Morgen werden Tische, Bänke und Zelte aufgebaut. Auf einer kleinen Tribüne steht der geschmückte Altar mit Blumen und Kerzen. Das rote Pfingst-Antependium weht im Wind. Die Taufschale aus Jakobshagener Kirche und der hölzerne Fuß aus dem Schul- und Bethaus Ahrensdorf stehen bereit. Der Generator summt etwas abseits: Musikverstärkung, Kühlschrank und Kaffeemaschine brauchen Strom.
Um 14 Uhr beginnt der festliche Taufgottesdienst. Melanie, Ivonne, Lea, Julius, Lara und Tito sitzen mit ihren Familien und Freunden inmitten der großen Gemeinde, die beim sonnigen Pfingstwetter auf der Wiese zusammengekommen ist. Kantor Helge Pfläging schickt die leichten Klavierklänge in das Vogelgezwitscher hinein und alle singen zusammen: „Schmückt das Fest mit Maien“. Passender kann dieser Gottesdienst gar nicht beginnen. Nach Lesung und Gebet gehen die Täuflinge mit Pfarrerin Christine Rosin über den Steg zum Lübbesee, schöpfen frisches Wasser für ihre Taufe in Krüge und tragen sie zur Tauffschale.
Pfarrerin Rosin predigt zur Taufe, zu „Einmal Taufe, mit allem, bitte“ – wie das Motto für diesen Tag heißt.
Denn es ist eine Taufe, die Vergebung gibt und einen Neuanfang.
Es ist eine Taufe, die Kraft gibt, sich zu engagieren und selbst zu handeln.
Es ist eine Taufe im Licht von Ostern, im Licht, das in jede Dunkelheit hinein scheint.
Es ist eine Taufe als Zeichen, dass Gott uns nahe ist uns alle kennt.
Und es ist eine Taufe mit Wasser, das erfrischt und belebt.
„Einmal mit Taufe mit allem bitte.“ – „Bitte“ ist das letzte Wort, denn die Taufe ist ein Geschenk.
Ein Zeichen des Segens von Gott für uns. Wir bitten darum. Wir bitten um Vertrauen, um Gottes Nähe, um Hoffnung und Vertrauen und Glauben, der in uns wächst. Machen können wir es selbst nicht. Einmal Taufe mit allem, bitte.
Dann beginnen die Taufen. Zuerst Tito, der Jüngste, der mit seinen Eltern am Taufbecken steht und auf eine kleine Fußbank klettert. Dann folgen Lea, Ivonne, Lara, Melanie und Julius.Sie alle haben sich zuvor Taufunterricht mit Pfarrerin Rosin auf diesen Tag vorbereitet. Die Taufkerzen werden entzündet und in Laternen sicher vorm Wind geschützt. „Weil der Himmel bei uns wohnt…“ singt die Gemeinde zusammen in den blauen Himmel hinein.
Nach dem Reisesegen mit dem schönen Lied „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen…“ feiern alle gemeinsam bei Musik von Green Meadow aus Templin. Für Verpflgung ist reichlich gesorgt. Vom See her hört man es rufen und planschen. Kinder rennen über die Wiese. Riesige Seifenblasen schweben durch die Luft.
Ein Tag, an dem der Himmel bei uns und in Petersdorf am Lübbesee wohnt. Ein Tauftag und ein Fest mit allem. Danke an die Petersdorfer Gemeinde, an den Pfarrsprengel Herzfelde und an alle, die dieses schöne Fest vorbereitet und ausgestaltet haben. Es war eine Freude.
In unserem Kirchenkreis Oberes Havelland war dieses Tauffest das zweite in diesem Jahr. Zum Motorradgottesdienst in Friedrichswalde am 14. Mai fand bereits eine “Pop Up-Taufe” mit vier Taufen statt.
Am Johannistag, am 24. Juni wird es dann in Lychen, Zehdenick, Lindow, Liebenwalde, Buberow und Leegbruch Tauffeste Eingebettet sind die Feste in das von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) ausgerufene “Jahr der Taufe”.