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Tauffest am Mühlensee in Liebenwalde mit EKD-Ratsvorsitzender Annette Kurschus

Zum Tauffest am und im Mühlensee in Liebenwalde hatte sich kurzfristig die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus angesagt, die am Vormittag in Liebenwalde ankam. Annette Kurschus war bei der geplanten Podiumsdiskussion zum Thema Taufe und dem anschließenden Taufgottesdienst zu Gast. Neben Ortspfarrerin Elisabeth Collatz nahmen auch Nicole Walter-Mundt (MdL) und der Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, Uwe Simon an der Gesprächsrunde teil.
Während des anschließenden Taufgottesdienstes mit Blick auf den See wanderte Pfarrerin Collatz mit den Täuflingen direkt ins Wasser, wo sie im Beisein ihrer Familien und Paten getauft wurden. Auf das „Amen“ im Taufsegen war komplettes Untertauchen angesagt, was für die fünf Kinder im Grundschulalter eine große Freude war. Nach den Taufen schöpften Annette Kurschus, Superintendent Uwe Simon und Pfarrerin Collatz Wasser aus dem Mühlensee in kleine Schalen und gaben unter den Anwesenden persönliche Segen zur Tauferinnerung weiter.

Superintendent Uwe Simon sieht das von der EKD deutschlandweit ausgerufene Jahr der Taufe als vollen Erfolg. Das ThemaTaufe sei dadurch bei vielen Menschen wieder sehr in den Fokus gerückt, konstatiert er und macht dafür mehrere Gründe aus: „Zum einen haben wir durch die drei Corona-Jahre, in denen nachvollziehbar weniger getauft wurde, einiges aufzuholen.“ So seien zum Beispiel Taufgottesdienste mit vier oder fünf Kindern gleichzeitig, wie sie gerade in Velten und Oranienburg stattfanden, keine Seltenheit. Und weiter ergänzt Simon, merke man im gesamten Kirchenkreis aber auch: „Es gibt Menschen, und das betrifft dann tatsächlich meist Erwachsene, also Personen, die mitten im Leben stehen – die haben sich schon eine längere Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt.

Aber es fehlte vielleicht noch der letzte Funke oder Anstoß, um zu sagen, jetzt ist es an der Zeit.“

Hier seien die Tauffeste genau richtig. Durch die Gesprächsangebote und Glaubenskurse in den Gemeinden hätten sich viele Menschen in den vergangenen Wochen mit dem Thema beschäftigt. Simon denkt da zum Beispiel an Reinhard Kees im Löwenberger Land: „Über viele Monate hinweg hat Pfarrer Kees dort zu Gesprächsabenden eingeladen. Beim Tauffest in Buberow zum Johannestag konnte er nun zwei komplette Familien taufen und damit allein hier neun Taufen feiern. Für uns als Kirchenkreis ist das eine große Freunde – auch im Hinblick auf die Mitgliedszahlen.“